Die industrielle Keimzelle Berlins wurde früher als Feuerland bezeichnet. Diese Bezeichnung ist heute weitgehenst in Vergessenheit geraten. Das Feuerland lag damals in der Oranienburger Vorstadt und ist nun Berlins Mitte. Zum Anfang des 19. Jahrhunderts siedelten sich bis Mitte des 19. Jahrhunderts über 30 Betriebe mit 3000 Arbeitern der Metallindustrie und des Maschinenbaus an – unter anderem die Königlich Preußische Eisengießerei. Die Dort entstandenen Schornsteine mit dem dazugehörigen Rauch und Feuer führten zu der Bezeichnung Feuerland.
Die bekanntesten Industriellen waren August Borsig und Victor Robert Schwartzkopff. Aber auch Friedrich Adolf Pflug und Johann Friedrich Ludwig Wöhlert hatten dort Produktionsstätten errichtet. Heute erinnern die Straßennamen der Umgebung an diese Industriellen.
Bis Ende des 19. Jahrhunderts zogen die Betriebe weiter an den Stadtrand oder gaben ihre Produktion auf. Andere Fabriken entstanden auf dem Gebiet. Heute sieht man in Berlins Mitte nur noch wenige Zeugnisse des Industriestandortes Berlin die nicht von der Loftraupe gefressen wurden. So wie hier – diese Bilder entstanden an der Chausseestraße.
weitere Informationen:
- Der Wind trieb früher den Rauch Richtung Osten der Stadt. Auch deshalb haben sich die östlichen Stadtteile Berlins anders entwickelt als die westlichen.
- Zum Weiterlesen: Das Berliner Feuerland vom Büro für Industriekultur
Diese Bilder lösen bei mir Sehnsuchtsgefühle aus.
Schön, dass sie bei dir gut ankommen! Danke für den Kommentar
Top Fotos. Danke für die Informationen dazu.
Viele Grüße aus der „Stadt der 1.000 Feuer“
dem „Feuerland“ des Ruhrgebietes (Gelsenkirchen)
Dirk